Die Erklärung des Blutbildes beim Hund

 

ROTES BLUTBILD (auch kleines Blutbild genannt)
 
Leukozyten
Referenzbereich 5 - 10 Tsd/ul

Hauptaufgabe der weißen Blutkörperchen ist die Abwehr von Krankheitserregern. Sie sind gewissermaßen die Blutpolizei und machen Krankheitserreger unschädlich und schützen so den Körper vor Infektionen
Erhöht bei:
Entzündungen, bakteriellen Infektionen, Pilze, Ricksettien, Protozoon, Diab. mellitus, Urämie, Endotoxine, Vergiftungen (Blei, Thalium, Quecksilber,Natriumchlorat, Phen-acetin), , Myositis, Tumore,  
M. Cushing, NNM-Überfunktion, Thyroideaüberfunktion, Corticosteroid-, ACTH-, Adrenalin-, Schilddrüsenhormongaben Hämatome, Hirnblutungen, Encephalitiden, Epilepsie, Leukämie, körperfremde Proteine
Erniedrigt bei:
virale Infektionskrankheiten, Vergiftungen, Strahlenschäden, Peritonitis, Endometritis, Salmonelose, Östrogenvergiftung, Endotoxinschock, anaphylaktischer Schock, Leukozytopenie der silbergrauen Collies, aleukämische Leukosen, (Benzol, Phenylbutazon, Chloramphenicol [Ktz],Chlorambucil, Vincristin, Cylophosphamid, Busolan)
.
Erytrozyten
Einheit = M/ul
Referenzbereich = 6,5-9,0
Aufgabe der roten Blutkörperchen ist der Sauerstofftransport.
Erhöht bei:
Hypoxie, Herz-, Lungenerkrankung, Excicose, Nierentumore, Polycythaemia vera
Erniedrigt bei:
hypo-, hyperchrome Anämie.,aplastische A., hämolytische A
 
Hämoglobin
Einheit = g/dl
Referenzbereich = 11,0-17,0
Das Hämoglobin (Hb) oder der rote Blutfarbstoff ist ein wichtiger Bestandteil der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und hat vor allem die Aufgabe, Sauerstoff in der Lunge zu binden und in die kleinen Blutgefäße zu transportieren.
Erhöht bei:
Sauerstoffmangel, Polycythaemia vera, Nierentumore
Erniedrigt bei:
hypochrome Anämie, aplastische A., hämolytische A.
 
Hämatokrit
Einheit = %
Referenzbereich = 33-45
Hämatokrit bezeichnet den Anteil der zellulären Bestandteile am Volumen des Blutes und ist ein Maß für die Zähigkeit des Blutes. Blut ist etwa viermal dickflüssiger als Wasser. Steigt der Hämatokrit, ist das Blut dickflüssiger.

MCH
Einheit = pg
Referenzbereich = 13,0-19,0
Verringerung = Hypochromasie

MCHC  
Einheit = g/dl
Referenzbereich = 31,0-36,0
Ist als mittlerer, zellulärer Hämoglobingehalt definiert
Erniedrigt bei:  
hypochrome Anämie (Eisen-, oder Kupfermangel)  

MCV 
Einheit = fl
Referenzbereich = 37-55
Erhöhung = Makrozytose
Verringerung = Mikrozytose
(in Verbindung mit: MCV + MCHC(n)) Beschreibt den Volumen-Inhalt Einzel-Erythrozyten
Erhöht bei:
hyperchrome A.(Kobalt-, Folsäure-,Nicotinsäuremangel)  
a –Amylase Vorkommen:Sezerniert im Pankreas, Speichel, Leber, Dünndarm für die Kohlenhydratverdauung; nicht aussagekräftig, immer mit Lipase bewerten
Erhöht bei: akute Pankreatitis, chron. Pankreasnekrose (2-4 fach), Niereninsuffiziens, Erkrankung der Speicheldrüsen

Thrombozyten
Einheit=K/dl
Referenzbereich 31,0-36,0 
Thrombozyten sind kernlose, scheibenförmige Blutkörperchen. Sie überleben im Blut etwa zehn Tage und werden im Knochenmark gebildet. Thrombozyten sind wichtig für die Blutgerinnung.
Erhöht bei:
Trauma, OP, Blutverlust, Infektionen, Milzexstirpation, Megakaryozytenleukose, Poly-cythaemia vera, Karzinomatose
Erniedrigt bei:
Bildungsstörung: idiopatische Markhypoplasie, toxisch (Östrogen, Zytostatika, Chloramphenicol, Benzol, Phenol, Insektizide), Verbrennung, Transfus. gr. Blutmengen, ionisierende Strahlung, Sepsis, feline Panleukopenie, feline Leukose, Tumor Panmyelophthise  
Umsatzstörung: idiopathische thrombozytopenische Purpura, Lupus erythematodes, trombozytäre Isoagglutine,Blutung, Verbrauchskoagulopathien (DIC), Thrombosen, hämolytische Anämien  Verteilungsstörung: Herzinsuffizienz, Splenmegalie


Parameter/ Differenzialblutbild

Granulozyten  
Eosinophile G.
 
Einheit = /ul
Referenzbereich = 40-350
Eosinophile Granulozyten machen nur zwei bis vier Prozent der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) aus. Die eosinophilen Granulozyten können Bakterien und Gewebereste "fressen" (phagozytieren). Die Zahl ist besonders bei einer abklingenden Infektion erhöht.  
 Funktion:bei DSH oft physiologisch  
Erhöht bei:
Allergie, Parasitosen, Panostitis (eine Erkrankung der langen Röhrenknochen bei jungen großwüchsigen Hunden) und Myositis (entzündliche Erkrankung der Skelettmuskulatur, erblich oder durch Infektion (Viren, Bakterien)), Gastroenteritis( entzündliche Erkrankung des Magen-Darm-Traktes), eosinophilica, eosinophiles Granulom Tumor), Infektionskrankheiten in der Heilphase
Erniedrigt bei:
Streß, M. Cushing, Cushing-Syndrom,Corticosteroid- oder ACTH-gaben, diabetisches oder urämisches Koma, akute Hämolyse (Anämie), Infektionskrankheiten in der Anfangsphase

Retikulozyten
Die Retikulozyten (Vorstufe der roten Blutkörperchen) werden vom Knochenmark in das Blut abgegeben und dort in reife Erythrozyten umgewandelt. Dies ist ein ständiger Prozess um die alten verbrauchten roten Blutkörperchen zu ersetzen.
Erhöht bei:
hypocrome A.,hämolytische A.
Erniedrigt bei:
aplastische Anämie
 
Lymphozyten
Einheit=/ul
Referenzberich = 1500-4000
Lymphozyten gehören zu den weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie sind die eigentlichen Abwehrzellen des menschlichen Körpers. Lymphozyten sind die kleinsten weißen Blutkörperchen. Sie machen 25 bis 40 Prozent der Leukozyten aus.
Erhöht bei:
physiologisch beim Jungtier, langer Streß, Infektionskrankheiten in der Heilphase (Morgenröte der Infektion), chron.-, virale Infektionskrankheiten, lymphatische Leukämie  
Erniedrigt bei:
akuter Streß, Corticosteroid- oder ACTH-gaben,Zytostatika, M. Cushing, Cushing-Symdrom
 
Monozyten
Einheit=/ul
Referenzberich =bis 400
Monozyten machen zwei bis acht Prozent der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) aus. Sie sind unter den weißen Blutkörperchen am besten in der Lage, Bakterien und Gewebetrümmer unschädlich zu machen.  
Erhöht bei: virusbedingte Infektionskrankheiten, Corticosteroidgaben, Streß, Immunopathien, hämolytische Anämie, exsudative Perito-nitis oder Pleuritis

Basophile G. (Stabkernigen Gran.)
Einheit=/ul
Referenzberich =bis 600
Basophile Granulozyten sind die zahlenmäßig schwächste Unterart der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie vermitteln allergische Reaktionen und sind gewissermaßen die Gegenspieler der eosinophilen Granulozyten, die allergische Reaktionen dämpfen.
Erhöht :
sehr selten; ab und zu bei Dirofilariose, Allergien, Hyperlipämie
 
Neutrophile G. (Segmentkernige Gran.)
Pro Mikroliter Blut finden sich 2500-7500 neutrophile Granulozyten, wovon etwa 5% stabkernige Granulozyten sind. Ein höherer Anteil (Linksverschiebung) ist erstes Zeichen einer Infektion und körperlicher Belastung.  
Pro Mikroliter Blut finden sich 2500-7500 neutrophile Granulozyten, davon über 95%segmentkernige Granulozyten. Infektionen, Schock, entzündliche Erkrankungen, körperliche Belastung, Stress.  
Erhöht bei:Entzündungen, besonders bakteriell-eitrige Entzündungen
oft mit Linksverschiebung,wie Leukozytose, physiologisch: Aufregung, Furcht, körperl. Belastung, Tachykardie, Geburt  
pathologisch:  
bakt. Infektionskrankheiten, endogene und exogene Toxine, Resorption körpereigener + -fremder Proteine, Tumore, Gehirnerkrankungen, Überempfindlichkeitsreaktionen , posthämor-rhagisch, myeloische Leukämie, lymphatische Leukose mit Neutrophilie, endokrin  
Erniedrigt bei:
virale Infektionskrankheiten sept. Schock, KM-Schädigung (toxisch, Östradiol [Hd], Leukose, Tumore, Panmyelo-phthise), zykl. Neutropenie der silbergrauen Collies  
Als Linksverschiebung wird die Zunahme der Granulozyten (Neutrophile) mit nicht segmentiertem Kern bezeichnet. Sie tritt besonders bei akuten bakteriellen Infektionskrankheiten und eitrigen Entzündungen in den Körperhöhlen auf. Man unterscheidet:
1.) regenerative Linksverschiebung: keine Schädigung der Einzelzelle feststellbar, i.d.R. Leukozytose (etwa posthämorrhagisch)
2.) degenerative Linksverschiebung: Schädigung der Einzelzelle feststellbar, Leukozahl im Normbereich oder leicht erhöht (schwere Infektionskrankheit, toxisch)
Als Rechtsverschiebung bezeichnet man das Auftreten von neutrophilen mit sechs oder mehr Kernsegmenten (Hypersegmentierung). Sie wird unter Corticosteroidbehandlung oder perniziöser Anämie beobachtet.

ALT (GPT)  
i
st bei Hund und Katze leber-spezifisch; bei Pferd kommt es auch in der Skelett-, Herzmuskulatur und in den Hepathozyten vor  
AST (GOT)  
bilokuläres Enzym in zahlreichen Organen starker Anstieg bei Muskel- und Lebererkrankungen
Leicht erhöhte Werte sagen wenig aus, da sie bei sehr vielen Erkrankungen vorkommen können. Stärker erhöhte Werte von AST und ALT sprechen für einen Leberschaden. Extreme Erhöhungen von AST und ALT = akute Leberentzündung (Hepatitis), Vergiftungen.
Betrifft die Erhöhung nur oder vorwiegend die AST, kommt ein Muskelschaden in Frage. Auch körperliche Anstrengung kann zum Anstieg der AST führen
Unter Antibiose sind ASAT-Werte oft erhöht. Nach Therapieende sinken die Spiegel wieder auf Normalwerte.

 
Calcium
 
Kommt hauptsächlich im Skelett vor; Nur die Hälfte des Serumspiegels liegt aktiv vor
Erhöhter.Wert:  
prim. oder tertier Hyperparathyreoidismus, Pseudohyperparathyreoidismus, Vit-D Hypervitaminosen,Calcinose  
Erniedrigter Wert:
Hypoparathyreoidismus, Hypercalcitonismus, Tetanie, Eklampsie, Malabsorbtionssyndrom; Ca + Mg: Parese Tetanie, Vit-D Mangel

 

 

Großes Blutbild

Alkalische Phosphatase
Einheit = U/l
Refferenzbereich = bis 333
Organverteilung = Knochenzellen, Leber, Niere, Dickdarm
Diagnostische Bedeutung = Hepatopathien mit Cholestase, systemische Osteopathien, Ca/ P- Mangelzustände
Erhöhung:Erkrankungen der Leber, der Gallenblase, der Schilddrüse oder Bauchspeicheldrüse möglich. Evt. bei Knochenbrüchen erhöht.
Niedrig: z.B. bei Schilddrüsen-Unterfunktion Zinkmangel, schwerer Blutarmut

Billirubin
Einheit = mg/dl
Referenzbereich = bis 3,1
Erhöhung = hämolytischer, hepatischer, posthepatischer Ikterus (Gelbsucht), Hungerbilirubinämie

Eisen
Einheit = ug/dl
Referenzbereich = >80
Verringerung = chronischer Blutverlust, Anämie

Gamma - GT
Einheit = U/l
Referenzbereich = bis 45
Organverteilung = Leber, Niere, Gehirn
Diagnostische Bedeutung = Hepatopathien, Cholestasen

GLDH
Einheit = U/l
Referenzbereich = bis 20.8
Organverteilung = Gehirn, Leber
Diagnostische Bedeutung = Hepatopathien mit Leberzellnekrose, Hapatitiden, Stauungsleber

AST / GOT
Einheit = U/l
Referenzbereich = bis 690
Organverteilung = Skelettmuskel, Leber, Herzmuskel
Diagnostische Bedeutung = Myopathien, Hepatopathien

LDH
Einheit = U/l
Referenzbereich = bis 606
Organverteilung = Skelettmuskel, Leber, Erythrozyten
Diagnostische Bedeutung = Myopathien, Hepatopathien, Hämolyse

CK - NAC
Einheit = U/l
Referenzbereich = bis 408
Organverteilung = Skelettmuskel, Gehirn, Herzmuskel
Diagnostische Bedeutung = Myopathien

Blutzucker
Einheit = mg/dl
Referenzbereich = 55-90
Erhöhung = Stresszustände, Glukokortikoidthrapie, ZNS- Krankheit, Diabetes
Verringerung = Hyperlipämie

Harnstoff
Einheit = mg/dl
Referenzbereich = 20-40
Erhöhung = proteinreiches Futter, Schockzustände, Dehydration, Urämie
Verringerung = ungenügende hepathische Synthese

Calcium
Einheit = mmol/l
Referenzbereich = 2,5-3,4
Erhöhung = Nephropathien, Hypervitaminose D
Verringerung = Laktationstetanie, Transporttetanie

Kalium
Einheit = mmol/l
Referenzbereich = 2,8-4,5
Erhöhung = Azidose, Urämie, hyperkaliämische periodische Paralyse, Hämolyse
Verringerung = Alkalose, enterale Verluste (Diarrhoe)

Magnesium
Einheit = mmol/l
Referenzbereich = 0,5-0,9
Erhöhung = Niereninsuffizienz
Verringerung = Tetanien (krampfartige Störung der Motorik, Kribbeln als Zeichen überreizter Nerven und Musklen. Selten auch schmerzhafte Muskelkrämpfe.)

Natrium
Einheit = mmol/l
Referenzbereich = 125-150
Erhöhung = ungenügende Wasseraufnahme, hypertone Dehydration
Verringerung = Verluste durch Schwitzen, Niereninsuffizienz mit Polyurie

Phosphat anorganisch
Einheit= mmol/l
Referenzbeeich = 0,7-1,45
Erhöhung = sekundärer Hyperparathyreoidismus
Verringerung = P- Mangelzustände

Zink
Einheit = umol/l
Referenzbereich = 11 - 15
Erniedrigung = Parakeratose

Selen
Einheit = umol/l
Referenzbereich = 1,3 - 2,5
Erhöhung = Vergiftung, Arzneimittel, Se- Speicherpflanze
Erniedrigung = Weißmuskelerkrankung, ernährungsbedingte Myopathien

Kupfer  
Einheit = umol/l
Referenzbereich = 19 - 21
Erniedrigung = Anämie, Pigmentverlust, Gelenkerkrankungen
 
Chlorid
Einheit = mmol/l
Referenzbereich = 95 - 105
Erniedrigung = CI- Verluste durch Schwitzen,metabolische Alkalose

Cholesterol
Einheit = mmol/l
Referenzbereich = 2,3 - 4,4
Erhöhung = Hyperlipämie, Cholestase, Hypothyreose
Erniedrigung = ungenügende hepatische Synthese

Kreatinin
Einheit = umol/l
Referenzbereich = 62,0 - 177,0
Erhöhung = wie Harnstoff, aber nicht alimentär beeinflussbar

Lactat
Einheit = mmol/l
Referenzbereich = < 1,0
Erhöhung = Belastung unter Hypoxie, Kreislaufinsuffizienz,Myoglobinurie, Laktazidose nach Kohlenhydratüberfütterung

Protein gesamt
Einheit = g/l
Referenzbereich = 55,0 - 75,0
Erhöhung = chronische Infektionserkrankungen
Erniedrigung = Unterernährung, chronische Darm- oder Lebererkrankungen, Proteinverluste durch Proteinurie, exsudative Dermatitis, Blutverluste

Albumin
Einheit = %
Referenzbereich = 45 - 60
Erhöht bei:  
Dehydration, Nierenkrankheiten (Nephropathie) Fieber körperliche Belastung  
Erniedrigt bei:
Folge einer Hepathopathie, Akute Entzündung, Leberzirrhose, Mangelernährung, Verdauungsstörungen, Nierenerkrankungen, (nephrotisches Syndrom, chronische Niereninsuffizienz (Glomerulonephritis) Ileus, Chronischer Blutung, Unterernährung, grossflächiger Verbrennung, renale Verluste, Amyloidose Peritonitis, Hyperthyreose Tumoren (Sarkome, Lymphome), 
Albumin
wird in der Leber gebildet. Albumin ist ein Eiweiß (Protein) und gehört zur großen Gruppe der Plasmaproteine.  
Von allen im Plasma vorkommenden Proteinen ist Albumin das kleinste, kommt aber in der größten Menge vor. Es macht ungefähr 60 Prozent der gesamten Plasma-Eiweißmenge aus. Albumin wird in der Leber gebildet und ist neben den Globulinen das wichtigste Plasmaprotein.
Die Hauptaufgabe des Albumin ist die Aufrechterhaltung des so genannten kolloidosmotischen Drucks, der die Flüssigkeitsverteilung im Körper bestimmt. Sinkt der kolloidosmotische Druck, strömt Flüssigkeit aus den Gefäßen in den Raum zwischen den Zellen (Interstitium). Es kommt zu Wassereinlagerungen ins Gewebe, Ödemen. Da es viele Albuminmoleküle gibt, macht Albumin 80 Prozent des kolloidosmotischen Drucks des Plasmas aus.  
Albumin ist darüber hinaus ein wichtiges Transportprotein. Bilirubin, Fettsäuren, Thyroxin, Kalzium, Vitamine und viele andere Stoffe und Medikamente wie beispielsweise Penizillin werden an Albumin gebunden im Blut durch den Körper transportiert.  
Weiterhin dient Albumin als Reserve-Eiweiß. Außer im Blut kommt Albumin noch in der Haut, im Muskel und Liquor (Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit) vor.
In welchen Fällen wird Albumin bestimmt?
Der Albuminwert ist wichtig bei akuten und chronischen Entzündungen, Leber- und Nierenerkrankungen sowie Tumoren.
Die Albumin-Bestimmung erfolgt meist im Rahmen der Elektrophorese (Auftragung der fünf Klassen der Plasmaproteine). Im Urin wird Albumin bestimmt, um das Frühstadium einer Nierenschädigung bei Zuckerkrankheit oder Bluthochdruck zu entdecken. Im Liquor wird Albumin bei Verdacht auf eine Störung der Bluthirnschranke oder auf eine Blutung.bestimmt.  

a1-Globulin
Einheit = %
Referenzbereich = 4 - 6
Erhöhung = chronische Entzündungen
Erniedrigung = Hepatopathien

a2-Globulin
Einheit = %
Referenzbereich = 5 - 13
Erhöhung = chronische Entzündungen, Neoplasien
Erniedrigung = chronische Hepatopathien

ß1-Globulin
Einheit = %
Referenzbereich = 12 - 17
Erhöhung = nephrotisches Syndrom
Erniedrigung = Autoimmunerkrankung, hämolytische Anämie

ß2-Globulin
Einheit = %
Referenzbereich = 10 - 20
Erhöhung = akute Entzündungen, Hepatopathien, Systemmykosen

y-Globulin
Einheit = %
Referenzbereich = 8 - 22
Erhöhung = akute Entzündungen, chronische Infektionen, Pyodermie, chronische Hepatopathie
Erniedrigung= Immunsuppression

Triglyceride
Einheit = mmol/l
Referenzbereich = 1,1 - 5,7
Erhöhung = Hyperlipämie