Jadliches Arbeiten

 

Als "Apportierhund" wird der Labrador Retriever nach dem Schuss losgeschickt, um totes oder angeschossenes Wild zurück zu bringen. Er soll im Gegensatz zu anderen Jagdhunderassen weder das Wild aufstöbern noch erlegen. Da das Wild in der Regel zum Verzehr bestimmt ist, soll der Labrador Retriever dieses möglichst vorsichtig, also mit weichem Maul, apportieren. Meiner Meinung nach ist diese Beschäftigung immer noch die Artgerechteste - denn hierfür wurde diese Rasse ja schließlich gezüchtet. Als Alternative bietet sich aber auch die Arbeit mit Dummys an.

 

Der Labrador Retriever wurde ursprünglich als Spezialist für die Wasserarbeit, d.h. die Entenjagd, gezüchtet. Sein wasserabweisendes Fell ermöglicht es ihm, auch lange Zeit im Herbst im Wasser zu arbeiten.

 

Die jeweiligen Verbände bieten einige jagdliche Prüfungen an, wie z.B. im DRC die JP/R, die jagdliche Jugendprüfung für Retriever und die BLP/R, die Bringleistungsprüfung für Retriever.

 

 

Die jagdliche Jugendprüfung für Retriever (JP/R)

 

Die jagdliche Jugendprüfung für Retriever ist lediglich eine Anlagenprüfung, bei der die Veranlagung des Hundes Wild aufzuspüren und zu bringen bewertet werden soll. Es gibt daher auch eine Altersbegrenzung, zugelassen sind Hunde zwischen 9 und 24 Monaten. Maximal können 303 Punkte erreicht werden.

 

Die Bringleistungsprüfung für Retriever (BLP/R)

 

Die Bringleistungsprüfung für Retriever dagegen ist eine Prüfung, die auch für die Zucht mit in die Bewertung eingeht. Diese Prüfung darf ein Hund maximal einmal wiederholen. Hunde, die im gleichen Kalenderjahr gewölft sind, dürfen zur BLP/R nicht zugelassen werden. Es werden maximal 336 Punkte vergeben. Bei der Bringleistungsprüfung gibt es verschiedene Fächer, die der Hund absolvieren muss.

 

Eine weitere Prüfung im jadlichen Berreich ist die Langschleppenprüfung. Sie wird in der Regel Vereinsintern im JGHV ausgerichet, wesshalb es keine offizielle Prüfungsverordnung gibt.

Es wird in der Regel eine Schleppe mit Haarwid mit mehreren Haken in einer Länge von 800m, 1200m oder 1500m geschleppt. Ein Hund darf an einem Tag nur eine Schleppe arbeiten, er beginnt immer mit der kürzesten Schleppe

 

Wer sich für weitere Jadliche Prüfungen interessieret, kann auf den Vereinsseiten des DRC, des LCD oder des GRC nachlesen.